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Berlin 25.8.2001

Aus für die Lesbisch-Schwule Presseschau !!

Mitte September 2001 wird die letzte Lesbisch-Schwule Presseschau erscheinen.
Unsere Bemühungen ein tragfähiges neues Konzept für Presseschau und Pressearchiv zu finden sind gescheitert.
Wir stellen daher die Arbeit der Presseschau ein, um mehr Zeit für die Aufarbeitung von Altlasten bei der Archivierung zu haben, um dann das Archiv in einem geordneten Zustand übergeben zu können. Der Ausschnitdienst wird bald möglichst gekündigt.

Wir danken allen, die uns über die Jahre unterstützt haben und uns beigestanden sind, und bitten um Verständnis, dass wir an die Grenzen unseren ehrenamtlichen Engagements gekommen sind.
Die Redaktion

Berlin 11.8.2001

Gruppe/Institution für das Lesbisch-Schwule Pressearchiv gesucht !!

Leider brachten die Termine im Juli und August nicht die notwendige Resonanz.
Wir suchen nun eine Gruppe/Institution, die das Arcihv und /oder die Presseschau übernimmt und weiterführt, oder das abgeschlossene Archiv übernimmt.
Der Sachmittelbedarf beträgt ca. 20.000 DM pro Jahr. Das reine Archiv braucht ca. 20qm, zur Fortführung des Archivs ist eine bezahlte Stelle notwendig. Die Presseschau würde, wenn gewünscht, das jetzige Team dann weiterführen.

Vor fast dreißig Jahren begann die Geschichte des Lesbisch-Schwulen Pressearchivs. Ende August könnte sie zuende sein.

Denn die Hälfte unserer ehrenamtlichen MitarbeiterInnen, von denen einige seit mehr als zehn Jahren das Archiv pflegen, legt zum Jahresende die Arbeit nieder. Diese Entscheidung folgte auf eine harte Selbstverständnisdebatte, in der wir uns die Frage gestellt haben: Ist es angesichts der heutigen Artikelflut über Homothemen eigentlich noch sinnvoll und nötig, jeden Monat die immer größeren Berge von Zeitungsausschnitten über Homosexualität zu sortieren und archivieren?

Die, die nun gehen, wollen keinesfalls mit ihrem Weggang das Aus für die Archivarbeit auslösen. Denn soviel ist klar: Wenn erst einmal der Ausschnittsdienst abbestellt ist, haben 30 Jahre Archivarbeit definitiv ihr Ende gefunden.

Deshalb sehen wir als Gruppe nur zwei Möglichkeiten: Entweder es findet sich wieder eine engagierte junge Truppe, die unter unserer Anleitung das Archiv übernimmt. Oder wir ordnen final die Papiere.

Alle, die das Pressearchiv und die Presseschau wichtig genug finden, mehr als einmal im Monat im Keller des SchwuZ aktiven Dienst zu tun, sind herzlich eingeladen, mit uns über neue Konzepte nachzudenken und gemeinsam eine neue Crew ins Leben zu rufen.

taz 13.7.01: Am eigenen Erfolg erstickt? von Jan Feddersen

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